Der Stadtbaudirektor Fritz Schumacher entwarf 1914 das heute unter Denkmalschutz stehende Bad an der Görnestraße. Der Saunabereich des Holthusenbades wurde der außerordentlichen räumlichen und architektonischen Qualität des übrigen Bades nicht mehr gerecht. Die Umplanung hatte das Ziel, die Ablesbarkeit von Alt und Neu beizubehalten, jedoch in Materialität und Farbigkeit eine Synthese mit dem Bestand zu erreichen. Unter dem Leitgedanken „Alt-Eppendorf“ entwickelten wir die Vorstellung einer Innengestaltung, die Bezug nimmt auf das Hamburg zur Jahrhundertwende. Den Mittelpunkt im Saunavorraum bilden ein neu interpretierter Eppendorfer Kachelofen und eine Brunnenschale, um die sich Aufenthaltsbereiche gruppieren. Aufwendige Keramiken und hochwertige Eichenholzmöbel prägen die Räume. Wie Salons wirken die gastronomischen Bereiche und die Ruheräume. Parkett, warme Farbtöne und die liebevoll detaillierte Ausstattung schaffen eine behagliche Atmosphäre. Als zusätzliche Ruhefläche erweitert ein Wintergarten das Angebot.
Fotos: Philipp Neise, Geising + Böker
Fotos: Philipp Neise, Geising + Böker