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Vechta

Big Dutchman

Um die baulichen Aktivitäten auf dem Firmengelände des stark expandierenden Unternehmens langfristig planerisch überblicken zu können, entwickelten wir ein übergreifendes Gesamtkonzept, das Bestands- und Erweiterungsbauten funktional und visuell zu einer Einheit zusammenführt. Mit dem ersten Bauabschnitt gingen wir den Mangel an Bürofläche an. Als langer Riegel konzipiert, trennt der Neubau nun den Werksbereich vom vorgelagerten, repräsentativen Grünraum ab und sorgt so für kurze Wege zwischen Lager und Verwaltung. Auf den niedrigen Bestand reagiert das Gebäude mit einem zweigeschossigen Eingangsbauteil, dessen westliche Verlängerung sich auf drei Geschosse plus Staffelgeschoss erhöht und mit einer zeichenhaften Auskragung über drei Geschosse ausläuft. Tragende Außenwände ermöglichen eine flexible, aber abwechslungsreiche innere Struktur mit mehrgeschossigen Innenräumen, Galerien und Terrassen. Betont wird der tektonische Charakter der Außenhülle durch die in drei Tiefenebenen gestaffelte Backsteinhülle. Farbe und Textur der Bestandsfassaden werden durch die Verwendung des rot-violetten Klinkers so interpretiert, dass trotz der Verschiedenartigkeit der Gebäude ein einheitlicher und ruhiger Gesamteindruck entsteht. Lange Fensterbänder betonen die Gelagertheit des Gebäudes und damit auch das Charakteristische der Oldenburger Landschaft – den weiten Horizont.
Fotos: Philipp Neise
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